Lerntherapie Güstrow
Hinweise für Eltern zum Umgang mit den Lernschwierigkeiten
Ihr Kind braucht Ihre bedingungslose Liebe und Unterstützung.
- Verlieren Sie nie den Glauben an ihr Kind.
- Versuchen Sie, sich in die Situation ihres Kindes hineinzuversetzen und seine Probleme und Sorgen zu verstehen.
- Achten Sie nicht nur auf die Zensuren Ihres Kindes, sondern auch auf eventuell auftretende psychische und psychosomatische Probleme.
- Lassen Sie Sorge und Enttäuschung nicht das persönliche Verhältnis zu ihrem Kind bestimmen und die Misserfolge nicht zum Dreh- und Angelpunkt Ihres Familienlebens werden.
- Stärken Sie, wo immer möglich, das Selbstwertgefühl Ihres Kindes.
- Verlieren Sie nicht die positiven Seiten ihres Kindes aus dem Blick, sondern erkennen und fördern Sie diese bewusst.
- Vermeiden Sie Schuldzuweisungen (gegen das Kind, die Lehrer, ihren Partner und sich selbst).
- Haben Sie Geduld und schimpfen Sie nicht. Ihr Kind will Sie nicht ärgern und stellt sich nicht absichtlich blöd an.
- Überprüfen Sie Ihre eigenen Erwartungen an Ihr Kind.
- Erkennen Sie jeden noch so kleinen Lernfortschritt Ihres Kindes an.
- Versuchen Sie nicht, in die Rolle des (Nachhilfe-)Lehrers zu schlüpfen. Ihr Kind braucht Sie vor allem als Vater oder Mutter.
- Beachten Sie, dass viel zusätzliches häusliches Üben die Beziehung zu Ihrem Kind belasten kann. Setzen Sie für das Üben einen festen Zeitrahmen. Meist reichen ca. 15 Minuten am Tag.
Kinder, die Schwierigkeiten in Mathe haben, machen sich oft falsche Vorstellungen von Zahlen und Rechenoperationen.
Manche Kinder haben sich auch eigene Lösungswege „ausgedacht“, die falsch oder uneffektiv sind.
- Fragen Sie Ihr Kind, wie es vorgeht und lassen Sie sich von ihm erklären, was es beim Rechnen denkt.
- Machen Sie es auf Widersprüche aufmerksam und helfen Sie ihm, selbst zur richtigen Lösung zu gelangen.
- Verwenden Sie geeignete Anschauungsmittel, die den Zahlenraum oder Rechenprozesse effektiv abbilden.
- Wechseln Sie nicht ständig die Anschauungsmittel. Kinder mit Schwierigkeiten müssen sich sonst immer wieder neu erschließen, was mathematisch hinter den Materialien steckt. Statt Klarheit entsteht so oft noch zusätzliche Verwirrung.
- Es kommt nicht darauf an, möglichst viel zu üben, sondern passende Aufgaben, die Ihrem Kind helfen, die mathematischen Zusammenhänge zu verstehen.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind Aufgaben, die es automatisieren soll (z.B. Malfolgen), auch verstanden hat. Unverstandene Inhalte kann das Gehirn schlechter abspeichern.
- Suchen Sie den Kontakt zu den Lehrern Ihres Kindes. Diese können Ihnen helfen, Schwerpunkte beim Üben zu setzen und geeignete Methoden für die Unterstützung zuhause zu finden.
- Wenn Ihr Kind über längere Zeit Misserfolge hat, verliert es die Freude am Lernen und zweifelt an sich selbst. Daher können ernsthafte Probleme stecken, die weitergehender fachlicher Betreuung bedürfen. Je eher Sie eine qualifizierte fachliche Hilfe für Ihr Kind organisieren, umso schneller und besser sind in der Regel die Lernprobleme zu bewältigen. Nutzen Sie z. B. die Möglichkeit für ein kostenfreies Beratungsgespräch in meiner Fachpraxis für Rechenschwäche und ggf. eine integrativ-systemische Lerntherapie.